Erntedank
Rund um den 21. September beginnt die Jahreszeitqualität des Erntedanks. Nach dem Abschluss der Ernte geht es in den Kräften des Naturjahres jetzt um das gemeinsame Danken für die erhaltene Fülle. Wird diese Qualität respektiert und integriert, stärkt sie die Substanz von Menschen und ihren Projekten.
In vielen Kulturen ist diese Tradition noch lebendig. Menschen richten einen geschmückten Gabentisch her mit Pflanzen und oft auch Tieren (Almabtrieb!), und versammeln sich zu einem gemeinsamen Dankritual. In der römischen Antike wurde die Göttin Ceres mit dem Ackerbau und der achtsamen Ernte assoziiert.
Welche Kräfte und Energien sind in der Natur jetzt aktiv und können weise genutzt werden? Es sind die Kräfte des Speicherns, des Danksagens, des gemeinsamen Feierns, der wertschätzenden Rückschau auf das Geleistete und das Erreichte. Geschichten und Anekdoten werden geteilt. Bilanz wird gezogen, Fehlen werden ausgewertet und das daraus Gelernte gespeichert. Die Kräfte ziehen sich langsam von der monatelangen Ausdehnung zurück, in die Wurzeln, in die Tiefe, zur Erneuerung, Regeneration.
Persönlich stellt dies Phase der Rückschau und des wertschätzenden Einsammelns von Erreichtem und von Lernerfahrungen ein unverzichtbares Element unserer zyklischen Entwicklung dar. Wenn wir die Ergebnisse unserer Ernte mit anderen teilen, gewinnen sie durch deren Zeugenschaft an Kraft und an Verbindlichkeit, und stehen der ganzen Gruppe für die Weiterentwicklung zur Verfügung
Im Unternehmen ist jetzt die beste Zeit für den Abschluss von Projekten und die Auswertung der gemachten Lernerfahrungen, sowie für ein wertschätzendes Bilanzziehen. Vor dem Start in neue Projekte! Und es geht zum gemeinsamen Feiern der Erfolge und der daran Beteiligten. Achtung: „Feiern“ bedeutet nicht unbedingt Essen und Trinken – es geht hier vor allem um das bewusste ‚Hinschauen“.
Herzlich,
Ihre Eva Peter
https://www.evapeter.eu
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